Einsatzbericht: Brand eines LKW-Anhängers bei Bevern
Am 11. Dezember 2024 wurden wir um 12:55 Uhr zu einem brennenden LKW-Anhänger alarmiert. Der Einsatzort befand sich in der Nähe von Bevern. Gemäß unserer Alarmausrückeordnung wurden auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Ellerhoop, Bullenkuhlen und Barmstedt zur Unterstützung hinzugezogen. Das Alarmstichwort lautete FEU G – ein Feuer größer als der Standard.
Erstmaßnahmen vor Ort
Unser Tanklöschfahrzeug (TLF 3000) rückte als erstes Fahrzeug aus. Dank der mitgeführten 3000 Liter Wasser konnten wir unmittelbar nach Eintreffen mit den Löscharbeiten beginnen. Die eingesetzten Kameraden waren dabei selbstverständlich mit Atemschutzgeräten ausgestattet, um sich vor dem giftigen Rauch zu schützen. Auch die Feuerwehr Bevern unterstützte tatkräftig mit weiteren Löschangriffen. Durch die Feuerwehr Bullenkuhlen wurde vorsorglich eine Wasserversorgung zum Beverner Fahrzeug aufgebaut. Die Feuerwehr Barmstedt unterstütze mit Atemschutzgeräteträgern, die aber nicht eingreifen mussten.
Bei dem betroffenen Anhänger handelte es sich um einen Bierwagen. Die verbauten Materialien, darunter imprägniertes Holz und Kunststoffe, entwickelten extrem giftigen Rauch. Erstmals setzten wir bei diesem Einsatz unsere neuen CFK-Druckluftflaschen ein. Diese leichteren Flaschen reduzieren das Unfallrisiko und ermöglichen durch die geringere körperliche Belastung eine längere Einsatzdauer.
Unterstützung durch weitere Fahrzeuge
Unser Löschgruppenfahrzeug (LF 10) erreichte als zweites Fahrzeug die Einsatzstelle. Die auf dem LF 10 mitgeführten 1200 Liter Wasser wurden in den inzwischen halbgefüllten Tank des TLF 3000 umgepumpt. Anschließend unterstützten wir die Kollegen beim Absperren der Straße und stellten weiteres Material bereit.
Abschlussarbeiten
Nachdem der Brand unter Kontrolle war, entschieden wir uns, die Überreste des Anhängers mit Löschschaum zu bedecken. Dies verhinderte ein Wiederaufflammen des Feuers. Bereits nach kurzer Zeit konnten wir „Feuer aus!“ melden und mit den Aufräumarbeiten beginnen.
Gemäß dem Motto von Sepp Herberger: „Nach dem Feuer ist vor dem Feuer“, stellten wir noch vor Ort die Einsatzbereitschaft unserer Fahrzeuge wieder her. Dazu gehörte das Rollen der Schläuche, das Verstauen von Werkzeugen, das Auffüllen von Verbrauchsmaterialien sowie die Reinigung und Wartung der Atemschutzgeräte.
Nach Abschluss aller Tätigkeiten kehrten wir schließlich zu unseren Familien zurück – erleichtert, dass der Einsatz erfolgreich verlaufen ist.
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